Wo: Yogazentrum Halle
Wann: 03.10.23// 15-18 Uhr
Bei diesem Workshop geht es um die Stärkung emotionaler Resilienz im Alltag. Er bildet eine Einführung in die machtkritische innere Arbeit als Teil von politischer Widerständigkeit und regenerativen Aktivismus.
Wir machen Körper und emotionsbezogene Werkzeuge erfahrbar, die trauma-informiert sind und die Handlungsfelder der somatischen und politischen Arbeit verbinden. Machtkritische innere Arbeit schließt ein, selbstermächtigende Praxen zu erlernen. Sie befähigen dazu, hierarchiearme Settings zu schaffen, in denen in gegenseitiger Unterstützung belastende Situation und Emotionen integriert werden können. Um so aktiv mit der emotionalen Intensität umgehen zu können, die mit der Beschäftigung rund um die Klima-Krise einhergeht.
Der Ansatz ist gleichsam eine Dekolonisierungs-Bewegung von aktivistischen Räumen. Der europäische Aktivismus liegt einer Spaltung zugrunde, die tief in der westlichen Gesellschaft verankert ist: die Trennung zwischen dem Körper/Gefühlen und dem Intellekt/des Rationalen und der Trennung zwischen Heilung/Therapie und dem Politischen. Diese Trennungen schneiden uns ab von der Realität. Wir brauchen (innere) Arbeit, Verkörperung und Emotionen – nicht nur um nachhaltig emotional mit der Intensität des politischen Aktiv-Seins umgehen zu können, sondern auch, um der tief internalisierte Konditionierung einer rassistischen, hetero-patriarchalen, ableistischen und kapitalistischen Gesellschaft innerlich zu begegnen, sie zu transformieren und so regenerativ wirksam werden zu können.
Raquel (no pronoun)
Als biopic/queere Bodyworker (körperbasierte innere Arbeit) und Aktivisti verbinden wir politische und somatische Arbeit und zentrieren dekoloniale Perspektiven auf Aktivismus, der an die politische und revolutionäre Kraft des Fühlens, appelliert. Mir ist wichtig an dieser Stelle das Vermächtnis und den Struggle von BiPoC und queeren Communities zu würdigen, die mir Perspektiven eröffnet haben.
Clemens (er/hen)
Besonders geprägt hat mich die Arbeit in der intensiven sozialpädagogischen Einzelbetreuung mit sog. „Systemsprenger*innen“. Die wunderbar aufzeigen, was in unserem System nicht stimmt, wie sich Not und Krise anfühlen und welche Strategien wir entwickeln damit umzugehen.
Meine Arbeit in körperorientierter Traumatherapie (NARM) verbinde ich mit aktivistischen Erfahrungen und einer systemisch-intersektionalen Perspektive.